1. Die Idee.
Zu ihrem zersetzenden Charakter gesellt sich zur Gewalt auch noch eine tragische Komponente hinzu. Die der Normalisierung. Stets scheint man von ihr in Mexiko umgeben zu sein. Sei es, weil jede*r einmal ihr indirektes oder direktes Opfer war, sei es aufgrund ihrer alltäglichen medialen Darstellung oder sei es, weil gesellschaftliche und private Diskussionsräume ohne Verweis auf sie fast gar nicht mehr auszukommen scheinen. So war es auch, als wir uns im Sommer 2017 auf einen Café in einer der vielen hektischen und lebhaften Straßen von Mexiko-Stadt trafen. Erneut mussten wir feststellen, dass auch unsere Gesprächsthemen davon nicht befreit waren. Unsere Bestürzung wich sobald dem Drang und der Motivation genau jene Problematik inmitten dieser durchwachsenen Realität, die sich durch viele weitere Länder Lateinamerikas zieht, einem breiten Publikum in Deutschland zugänglich zu machen. Um zu informieren. Um sichtbar zu machen. Um zu sensibilisieren. Wir hoffen einen Beitrag zum Verständnis für Struktur und Ursache von Gewalt zu leisten und sogleich auch unsere Rolle im so genannten Globalen Norden zu hinterfragen.

2. Die Organisator*innen
Timo Dorsch. Freischaffender Journalist zwischen Mexiko und Deutschland. Er arbeitet zu den Themen organisiertes Verbrechen, Gewalt sowie gesellschaftlichen Brüchen und Aufbrüchen.
Jana Flörchinger. Arbeitet im Referat Lateinamerika der Rosa-Luxemburg-Stiftung, publiziert gelegentlich zu Mexiko und ist Teil der queerfeministischen Aktionsgruppe she*claim.
Susanne Heeg. Professorin für Humangeographie an der Goethe Universität Frankfurt. Betreut seit einigen Jahren eine Bildungsreisen für Studierende nach Mexiko-Stadt.
Börries Nehe. Referent des Programms für globalen Wissenschaftsdialog der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Dozent am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt.

3. Die Förderer.


4. Design
Mónica A. Rodriguez

5. Technische Betreuung

6. Weiteres Team
Lucian Kirschbaum. Masterstudent und studentische Hilfskraft am Institut für Humangeo-graphie der Goethe-Universität Frankfurt. Interessiert sich für postkoloniale Theorien und war mehrfach für längere Zeit in Lateinamerika
Silvia Wolf-Möhn. Verwaltungsmitarbeiterin am Institut für Humangeographie und Gleich-stellungsrätin im Fachbereich 11 Geowissenschaften/Geographie der Goethe Universität Frankfurt.